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Loslassen | Maia Damianovic |
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Fortsetzung von Seite 2 |
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Begriffe: |
... wenn er in die Harmonie hinterrücks ein Ungleichgewicht einschleust. Die Ausflüge
in „unmittelbare Erfahrung" haben Formen der
Repräsentation hervorgebracht, aus denen sich eine
Kunst entwickeln kann, die direkter mit unterschiedlichen
Lebenserfahrungen und Realitäten verknüpft
ist. Waldes Werke streben einen engen Bezug zu kulturellen
Ritualen und Erwartungen, Vorurteilen und
vor allem zu tief verwurzelten Wahrnehmungsmustern
an. In ihrer Abkehr von modernistischen Überzeugungen
stellen die performativen Interaktionen
so etwas wie zeitgenössische situationistische Werke
und Praktiken dar, die bis heute nicht angemessen
gewürdigt werden, die aber neue, oft überraschende
und eigenwillige schöpferische Situationen in bezug auf offene Interaktion mit verschiedenen Öffentlichkeiten
hervorbringen. Sie tendieren dazu, die Kommunikation
mit dem Publikum über konventionellere
Formen schöpferischer Vermittlung zu stellen. Entscheidend
ist, daß sie den verschiedenen Publikumsschichten
ermöglichen, Kunst auf eine direktere Art
zu erfahren. |
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Performative Interaktion |
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Green Gel |
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The Invisible Line |
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Handmates |
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Tie or Untie |
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The Big Perch |
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Loosing Control |
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Ungeachtet ihrer Besonderheit lassen Waldes beste
Arbeiten die gewohnten oder vorherrschenden ästhetischen
Konventionen zugunsten des Experiments
und einer Beförderung des Singulären, Eigenwilligen
zurücktreten. Für gewöhnlich wagt sich Waldes Kunst
in Bereiche vor, die in Hinsicht auf Erkenntnis und
„Bedeutung" etwas schwerer zu durchschauen sind,
die aber ebenfalls ein hohes Maß an charismatischer
Eigenart aufweisen. Um gesellschaftliche, kulturelle
und politische Relevanz zu gewinnen, haben die
Projekte ein gemeinsames Ziel: Sie suchen nach
Möglichkeiten, Kommunikation und Wechselseitigkeit
zwischen Kunst und Publikum in individuelle Erfahrung
zu transformieren, die dicht an ästhetischen, konzeptuellen,
textuellen, ideologischen oder retinalen
Voraussetzungen arbeitet, aber auch darüber hinausweist.
In diesem Sinne versucht Waldes Arbeit, Kunstwerke
als Nomenklatur im Prozeß der Selbstverwirklichung
zu präsentieren. Auch wenn es vielleicht
schwierig sein mag, diese schöpferischen Situationen
präzise einzuordnen, gibt es doch verschiedene Ansätze,
von denen sich Walde klar abgrenzt. |
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Gegenüber der Geschichte einer öffentlichen Kunst,
der „Kontextkunst" und der „In-situ"-Praktiken nimmt
Walde eine radikale Haltung ein, indem er sich von
deren Voraussetzungen entschieden verabschiedet.
Seine Arbeit ist nicht kontextorientiert, insofern sie
sich nicht auf eine Vermischung oder den Austausch
von Kontexten verläßt. Solche unterschiedlichen
De- und Rekontextualisierungen laufen, obwohl sie
oftmals eine gegebene Situation erhellen können, ... (Fortsetzung nächste Seite) |
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AutorInnen: |
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Maia Damianovic |
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